Netze

Drahtgebundenes Anschlussnetz: Das Kupferanschlussnetz der Swisscom besteht grösstenteils aus verdrillten Kupferdoppeladern. Es erreicht praktisch sämtliche Haushalte in der Schweiz. 2008 hat Swisscom mit dem Ausbau von Glasfaser bis in die Wohnungen und Geschäfte (FTTH) begonnen. Die Breitbandversorgung nahm im Jahr 2000 mit dem Einsatz von ADSL ihren Anfang (Abdeckung Ende 2013: 98%). Auf ADSL folgten im Jahr 2006 VDSL2 (Abdeckung Ende 2013: über 91%) sowie im Jahr 2008 die optische Übertragung mittels Glasfasern (Abdeckung Ende 2013: über 750’000 Wohnungen und Geschäfte bis zum Keller). Um die Breitbandgrundversorgung zu gewährleisten, setzt Swisscom neben den genannten Technologien drahtlose Technologien wie UMTS und Satellitenübertragung ein. ADSL gewährleistet heute hauptsächlich den herkömmlichen Internetzugang. Internetzugänge mit sehr hohen Bandbreiten sowie breitbandintensivere Dienste wie IPTV oder Videotelefonie werden nur über VDSL2 oder über Glasfaser übermittelt. Bereits eine Million Kunden nutzen IPTV von Swisscom, über 85% mit mindestens einem Kanal in HD-Qualität (high definition TV). Auf dem Glasfasernetz hat Swisscom Ende 2013 einen Dienst mit 1Gbit/s lanciert.

Drahtloses Anschlussnetz:Swisscom betreibt in der Schweiz ein flächendeckendes Mobilfunknetz. Ihre Mobilfunkdienste verwenden GSM, UMTS und LTE, die vorherrschenden Digitalstandards in Europa und in einem grossen Teil der Welt. Für die Übertragung zwischen Endgerät und Sendestation hat Swisscom unterschiedliche Technologien implementiert. So hat Swisscom im Jahr 2005 sämtliche aktiven GSM-Antennen um EDGE (eine Weiterentwicklung von GPRS) erweitert. EDGE ermöglicht Bandbreiten von typisch 150 bis 200 kbit/s und steht heute 99% der Schweizer Bevölkerung zur Verfügung. Bereits 2004 hat Swisscom mit der Einführung von UMTS begonnen. Seit 2006 ergänzt sie ihr Mobilfunknetz laufend mit der UMTS-Erweiterung HSPA/HSPA+. Diese gewährleistet Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 42 Mbit/s. Ende 2013 deckt UMTS/HSPA rund 98% der Schweizer Bevölkerung ab. Einen weiteren grossen Schritt hat Swisscom 2011 getätigt und als erste Mobilfunkanbieterin in der Schweiz Mobilfunkstationen mit LTE getestet. Seit Dezember 2012 bietet Swisscom in der Schweiz 4G/LTE an und hat die entsprechende Abdeckung in der Zwischenzeit auf 85% der Wohnbevölkerung ausgedehnt. LTE ermöglicht aktuell Bandbreiten bis 150 Mbit/s. Swisscom besitzt damit bereits heute das leistungsstärkste Mobilfunknetz der Schweiz und wird ihre Technologieführerschaft weiter ausbauen.

Mietleitungen:Swisscom verfügt über verschiedene Datennetze. Diese unterstützen Mietleitungen in ganz unterschiedlichen Technologien wie SDH (Synchronous Digital Hierarchy) und selbstverständlich Ethernet. Swisscom stellt den Geschäftskunden so permanente, breitbandige und überlastfreie Punkt-zu-Punkt-Verbindungen mit Bandbreiten von 2 Mbit/s bis 10 Gbit/s zur Verfügung. Die Redundanzen richten sich nach den individuellen Anforderungen, die der Kunde hinsichtlich Verfügbarkeit und Sicherheit stellt.

Next Generation Network: Um in Zukunft neue Dienstleistungen wie VoIP und konvergente Lösungen kostengünstiger zu betreiben, investiert Swisscom in eine ausschliesslich auf IP-basierte Netzwerkinfrastruktur. Diese Infrastruktur ermöglicht es Swisscom, Dienstleistungen unabhängig von der gewählten Zugangstechnologie (Kupfer, Funk oder Glasfaser) anzubieten. Dank der Umstellung des Datentransportnetzes auf IP, der Inbetriebnahme einer IP-basierten Telefonie- und Multimedia-Plattform sowie erster IP-basierter Dienste wie Swisscom TV und VoIP hat Swisscom bereits Erfahrungen mit All-IP-Angeboten gesammelt. Erste Produkte, die ausschliesslich auf IP basieren, sind bereits 2009 eingeführt und seither durch eine Vielzahl an neuen Diensten und Bündelangeboten ergänzt worden.

PSTN-Netz: Das PSTN-Netz verbindet nahezu alle privaten Haushalte und einen Grossteil der Geschäftskunden. Vierfache Redundanz im Kernnetz und zweifache Redundanz im Switching Layer erlauben beste Sprachqualität sowie ein Höchstmass an Sicherheit und Verfügbarkeit.

Transportnetz: Das Transportnetz verbindet als Fernnetz die regionalen Teile des Festnetzes sowie die regionalen Teile des Mobilfunknetzes untereinander sowie mit dem jeweiligen zentralen Network Core. Zudem stellt es die Anbindung an die Rechenzentren und das globale Internet sicher. Das Transportnetz wird für sämtliche Dienste (Sprache, Video und Daten) und sämtliche Kunden (Privat/Geschäft) genutzt.