Ertragslage

Erfolgsrechnung

In Millionen CHF bzw. wie angemerkt   2013   2012   Veränderung
Swisscom Schweiz   8’389   8’407   –0,2%
Fastweb   2’013   2’040   –1,3%
Übrige operative Segmente   1’032   936   10,3%
Group Headquarters     1  
Umsatz mit externen Kunden   11’434   11’384   0,4%
Swisscom Schweiz   3’547   3’557   –0,3%
Fastweb   620   602   3,0%
Übrige operative Segmente   303   274   10,6%
Group Headquarters   (127)   (110)   15,5%
Überleitung Vorsorgeaufwand 1   (17)   179  
Intersegment-Elimination   (24)   (25)   –4,0%
Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA)   4’302   4’477   –3,9%
             
Nettoumsatz   11’434   11’384   0,4%
Material- und Dienstleistungsaufwand   (2’338)   (2’399)   –2,5%
Personalaufwand   (2’706)   (2’485)   8,9%
Übriger Betriebsaufwand   (2’476)   (2’396)   3,3%
Aktivierte Eigenleistungen und übrige Erträge   388   373   4,0%
Betriebsaufwand   (7’132)   (6’907)   3,3%
Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA)   4’302   4’477   –3,9%
Abschreibungen und Wertminderungen   (2’044)   (1’950)   4,8%
Betriebsergebnis (EBIT)   2’258   2’527   –10,6%
Nettozinsaufwand   (251)   (249)   0,8%
Übriges Finanzergebnis   (8)   (77)   –89,6%
Anteiliges Ergebnis assoziierter Gesellschaften   30   32   –6,3%
Gewinn vor Ertragssteuern   2’029   2’233   –9,1%
Ertragssteueraufwand   (334)   (418)   –20,1%
Reingewinn   1’695   1’815   –6,6%
Anteil Aktionäre der Swisscom AG am Reingewinn   1’685   1’808   –6,8%
Anteil Minderheitsaktionäre am Reingewinn   10   7  
             
Durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien (in Mio. Stück)   51,801   51,801  
Gewinn pro Aktie (in CHF)   32,53   34,90   –6,8%
1 Im Betriebsergebnis der Segmente sind als Vorsorgeaufwand die ordentlichen Arbeitgeberbeiträge enthalten. Die Differenz zum Vorsorgeaufwand nach IAS 19 wird als Überleitungsposition ausgewiesen.
Nettoumsatz

Der Nettoumsatz von Swisscom ist um CHF 50 Millionen oder 0,4% auf CHF 11’434 Millionen gestiegen. Auf vergleichbarer Basis sank der Nettoumsatz um 0,8%. Bei Swisscom Schweiz sank der Umsatz um CHF 12 Millionen oder 0,1% auf CHF 8’449 Millionen, auf vergleichbarer Basis resultierte ein Umsatzrückgang um 0,7%. Die Preiserosion und die Preissenkung beim Roaming von rund CHF 560 Millionen wurde durch das Kunden- und Volumenwachstum von CHF 480 Millionen mehrheitlich kompensiert. Der Nettoumsatz von Fastweb nahm um EUR 58 Millionen oder 3,4% auf EUR 1’642 Millionen ab, in Schweizer Franken betrug die Abnahme 1,3%. Ohne Hubbing (Wholesale-Umsätze aus Interkonnektionsdiensten) reduzierte sich der Nettoumsatz von Fastweb um EUR 16 Millionen oder 1,0% auf EUR 1’597 Millionen. Der Umsatzanstieg im Bereich Privatkunden von EUR 20 Millionen wurde durch tiefere Umsätze in den Bereichen Geschäftskunden und Wholesale (ohne Hubbing) von EUR 36 Millionen überkompensiert. Der Nettoumsatz der Übrigen operativen Segmente stieg vor allem als Folge von Unternehmenserwerbe um CHF 91 Millionen oder 5,3% auf CHF 1’819 Millionen.

Material- und Dienstleistungsaufwand

Der Material- und Dienstleistungsaufwand ist gegenüber dem Vorjahr um CHF 61 Millionen oder 2,5% auf CHF 2’338 gesunken. Bereinigt um Unternehmenserwerbe und auf Basis konstanter Währungen beträgt der Rückgang 5,1%. Bei Fastweb ist der tiefere Aufwand vor allem eine Folge des schrumpfenden Hubbing-Geschäfts und gesunkenen Terminierungsgebühren. Die Abnahme bei Swisscom Schweiz ist auf den tieferen Aufwand für den Einkauf von Mobilfunkgeräten zurückzuführen.

Personalaufwand

Der Personalaufwand ist gegenüber dem Vorjahr um CHF 221 Millionen oder 8,9% auf CHF 2’706 Millionen gestiegen. Im Vorjahr enthalten sind eine Kostenreduktion von CHF 157 Millionen aus einer einmaligen, nicht geldwirksamen Änderung aus einem Personalvorsorgeplan sowie Restrukturierungskosten von CHF 68 Millionen. Ohne diese Sondereffekte und bereinigt um Unternehmenserwerbe stieg der Personalaufwand um 2,9%. Die Zunahme resultierte vor allem aus einem höheren ordentlichen Vorsorgeaufwand, der sich ohne den Effekt aus der Planänderung im Vorjahr um CHF 51 Millionen erhöhte. Der Personalbestand nahm gegenüber dem Vorjahr um 594 Vollzeitstellen oder 3,0% auf 20’108 zu. Bereinigt um Unternehmenserwerbe in der Schweiz und um Auslagerung von Stellen in Italien resultierte eine Zunahme um 1,8%. Diese Zunahme ist weitgehend auf die Internalisierung von externen Mitarbeitern in der Schweiz zurückzuführen.

Übriger Betriebsaufwand

Der übrige Betriebsaufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr um CHF 80 Millionen oder 3,3% auf CHF 2’476 Millionen erhöht. Bereinigt um Unternehmenserwerbe und auf Basis konstanter Währungen betrug der Anstieg 1,7%. Diese Zunahme ist vor allem auf den Einkauf von Outsourcing-Leistungen als Folge der Auslagerung von Stellen bei Fastweb zurückzuführen.

Aktivierte Eigenleistungen und übrige Erträge

Die aktivierten Eigenleistungen und übrigen Erträge sind um CHF 15 Millionen oder 4,0% auf CHF 388 Millionen gestiegen. Die aktivierten Eigenleistungen sanken gegenüber dem Vorjahr um CHF 9 Millionen oder 3,4% auf CHF 256 Millionen.

Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA)

Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) ist um CHF 175 Millionen oder 3,9% auf CHF 4’302 Millionen gesunken. Im Vorjahr reduzierte die Planänderung aus Personalvorsorge die Kosten einmalig um CHF 157 Millionen. Zudem wurden 2012 Kosten für die Restrukturierung von CHF 78 Millionen erfasst. Der ordentliche Vorsorgeaufwand stieg 2013 an. Unternehmenserwerbe und Währungseinflüsse haben das Betriebsergebnis positiv beeinflusst. Bereinigt sank der EBITDA um 2,0%, was vor allem auf den anhaltenden Konkurrenz- und Preisdruck zurückzuführen ist. Zudem stiegen in der Schweiz die Aufwendungen für Netzunterhalt und Informatik sowie in Italien die Kundenakquisitionskosten als Folge des Kundenwachstums.

Abschreibungen und Wertminderungen

Die Abschreibungen und Wertminderungen sind gegenüber dem Vorjahr um CHF 94 Millionen oder 4,8% auf CHF 2’044 Millionen gestiegen. Dies ist vor allem auf höhere Abschreibungen bei Swisscom Schweiz zurückzuführen. Die Zunahme der Abschreibungen resultierte im Wesentlichen aus dem laufenden Ausbau der Breitbandnetze sowie aus den im Vorjahr erworbenen Mobilfunkfrequenzen. Im Rahmen der Kaufpreisaufteilung von Unternehmenskäufen wurden immaterielle Vermögenswerte aktiviert. In den Abschreibungen sind planmässige Abschreibungen immateriellen Vermögenswerten (z.B. Marken, Kundenbeziehungen) aus Unternehmenskäufen in Höhe von CHF 156 Millionen (Vorjahr CHF 151 Millionen) enthalten.

Nettozinsergebnis und übriges Finanzergebnis

2013 hat der Nettofinanzaufwand CHF 251 Millionen betragen (Vorjahr CHF 249 Millionen). Die durchschnittliche. Verzinsung der finanziellen Verbindlichkeiten belief sich 2013 auf 2,4%. Das übrige Finanzergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr um CHF 69 Millionen verbessert. Dies ist vor allem auf positive Effekte von CHF 30 Millionen aus der Marktwertveränderung auf Zinsderivate zurückzuführen.

Assoziierte Gesellschaften

Die Position Assoziierte Gesellschaften umfasst im Wesentlichen die Anteile der Beteiligungen an Belgacom International Carrier Services, LTV Gelbe Seiten und Metroweb (Italien). Das anteilige Ergebnis assoziierter Gesellschaften ist gegenüber dem Vorjahr um CHF 2 Millionen auf CHF 30 Millionen gesunken, hauptsächlich aufgrund der Mehrheitsübernahme von Cinetrade. Die erhaltenen Dividenden von CHF 43 Millionen (Vorjahr CHF 38 Millionen) resultierten hauptsächlich aus Gewinnausschüttungen von LTV Gelbe Seiten, Cinetrade und Belgacom International Carrier Services.

Ertragssteueraufwand

Der Ertragssteueraufwand hat CHF 334 Millionen (Vorjahr CHF 418 Millionen) betragen, was einem effektiven Ertragssteuersatz von 16,5% (Vorjahr 18,7%) entspricht. Die Abnahme des Ertragssteueraufwands ist vor allem auf die Verrechnung und Aktivierung von steuerlichen Verlustvorträgen zurückzuführen, die bisher nicht aktiviert waren. Langfristig rechnet Swisscom mit einem erwarteten Ertragssteuersatz ohne Sondereffekte von rund 21%. Die Ertragssteuerzahlungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um CHF 88 Millionen auf CHF 278 Millionen.

Reingewinn und Gewinn pro Aktie

Der Reingewinn ist gegenüber dem Vorjahr um CHF 120 Millionen oder 6,6% auf CHF 1’695 Millionen gesunken. Die Abnahme ist vor allem auf den tieferen EBITDA und höhere Abschreibungen als Folge der gestiegenen Investitionen zurückzuführen. Der Gewinn pro Aktie hat um 6,8% von CHF 34,90 auf CHF 32,53 abgenommen.